Ubuntu ist eine der beliebtesten Linux-Distributionen und bekannt für seine Benutzerfreundlichkeit, Stabilität und Flexibilität. Während viele Benutzer Linux mit der Kommandozeile assoziieren, unterstützt Ubuntu seit langem eine breite Palette von grafischen Benutzeroberflächen (GUIs), die das System für Einsteiger und Profis gleichermaßen zugänglich machen. In diesem Artikel gehen wir auf die am häufigsten verwendeten GUIs in Ubuntu ein, auf ihre Unterschiede und darauf, wie Sie die richtige GUI für Ihre Bedürfnisse auswählen.

Was ist eine GUI?

Eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) ist eine visuelle Art der Interaktion mit einem Computer, im Gegensatz zur traditionellen Befehlszeilenschnittstelle (CLI). GUIs bestehen aus Fenstern, Symbolen, Schaltflächen und Menüs, die es dem Benutzer ermöglichen, mit Maus und Tastatur mit dem System zu interagieren, was die Navigation und die Ausführung von Aufgaben erleichtert, ohne dass man sich Befehle merken muss.

Standard-GUI in Ubuntu: GNOME

Seit Version 17.10 ist GNOME die Standard-Desktop-Umgebung in Ubuntu. GNOME ist modern, sauber und in hohem Maße anpassbar und bietet:

  • Eine minimalistische, ablenkungsfreie Oberfläche

  • Integration mit GNOME-Anwendungen wie Dateien, Terminal und Einstellungen

  • Unterstützung für Erweiterungen zur Anpassung der Benutzeroberfläche

  • Häufige Aktualisierungen und eine große Benutzergemeinschaft

GNOME bietet ein solides Gleichgewicht zwischen Benutzerfreundlichkeit und Leistung, wodurch es sowohl für Anfänger als auch für Entwickler geeignet ist.

Beliebte alternative GUIs in den Ubuntu-Varianten

Ubuntu wird in mehreren Varianten angeboten, auf denen jeweils eine andere Desktop-Umgebung vorinstalliert ist. Hier sind einige der am häufigsten verwendeten Alternativen:

1. KDE Plasma (Kubuntu)

  • Bekannt für seine Schönheit und die umfangreichen Anpassungsmöglichkeiten

  • Ähnelt in Aussehen und Bedienung Windows

  • Geringer Ressourcenverbrauch mit moderner Ästhetik

2. Xfce (Xubuntu)

  • Äußerst leichtgewichtig und schnell

  • Ideal für ältere Hardware oder Systeme mit begrenzten Ressourcen

  • Einfach, stabil und minimalistisch

3. LXQt (Lubuntu)

  • Noch schlanker als Xfce

  • Ideal für ältere Systeme oder Minimalinstallationen

  • Einfach zu bedienen mit einem vertrauten Desktop-Layout

4. MATE (Ubuntu MATE)

  • Eine Fortführung der klassischen GNOME 2-Oberfläche

  • Traditionelles Desktop-Gefühl mit geringem Ressourcenverbrauch

  • Perfekt für Benutzer, die einen “schnörkellosen” Desktop bevorzugen

5. Budgie (Ubuntu Budgie)

  • Stilvolle und moderne Oberfläche

  • Fokus auf Einfachheit und Eleganz

  • Basiert auf GNOME-Technologien, aber mit einem einzigartigen Benutzererlebnis